Das Ratgeberforum
Das KAICIID-Ratgeberforum ist ein beratendes Gremium, das sich aus einflussreichen Vertreterinnen und Vertretern der Weltreligionen sowie religiöser und kultureller Institutionen aus der ganzen Welt zusammensetzt. Die Mitglieder des Ratgeberforums unterstützen die Arbeit des Direktoriums, setzen sich in allen Teilen der Welt für die Ziele des Dialogzentrums ein und tragen gemeinsam mit dem Generalsekretariat dazu bei, die erfolgreiche Umsetzung des Arbeitsprogramms von KAICIID zu gewährleisten. Das Sekretariat stützt sich auch auf das umfangreiche Fachwissen der Mitglieder des Ratgeberforums, um über die neuesten Entwicklungen in den Regionen, in denen KAICIID tätig ist, wie Afrika, der arabische Raum, Asien und Europa, informiert zu sein.
Karriere
KAICIIDs Mission, interreligiöses und interkulturelles Verständnis zu fördern und die Achtung von Vielfalt, Gerechtigkeit und Frieden zu verbessern, spiegelt sich in der Diversität seiner 62 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 29 Ländern, fünf Kontinenten und einem breiten Spektrum religiöser und kultureller Zugehörigkeiten wider. Die Achtung der Vielfalt ist der Eckpfeiler der Einstellungspolitik von KAICIID. 40 Prozent unserer Belegschaft stammen aus den Gründungsstaaten des Dialogzentrums: 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind österreichische Staatsbürger, drei kommen aus dem Königreich Saudi-Arabien und zwei aus Spanien.
Die Arbeitssprache des Zentrums ist Englisch.
Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unterliegen dem KAICIID-Personalstatut und den Regeln des Zentrums. KAICIID bietet attraktive Arbeitsbedingungen: ein wettbewerbsfähiges Gehalt, das von der Höhe der Position und der Erfahrung der Bewerberin oder des Bewerbers abhängt, kostenlose Sozialversicherung, 30 Tage Urlaub pro Jahr, 13 offizielle Feiertage und eine flexible Arbeitszeitenregelung.
DIE EINSTELLUNG BEI KAICIID ERFOLGT IN EINEM TRANSPARENTEN UND UNPARTEIISCHEN VERFAHREN, DAS IN DER REGEL DIE FOLGENDEN SCHRITTE UMFASST:
- Veröffentlichung der Stellenausschreibung
- Bewertung aller Bewerbungen und Erstellung einer Auswahlliste von Bewerberinnen und Bewerbern
- Vorstellungsgespräch und möglicherweise schriftliche Prüfung für vier bis fünf Kandidatinnen und Kandidaten, die in die engere Wahl kommen. Ein Vorgespräch oder ein Vortest kann durchgeführt werden, wenn viele Bewerberinnen und Bewerber die Anforderungen der Stelle erfüllen.
- Überprüfung der Arbeitszeugnisse
- Angebot der Anstellung an die erfolgreiche Bewerberin oder den erfolgreichen Bewerber
Wenn Sie sich unserem multikulturellen Team anschließen und die Welt verändern möchten, indem Sie zum interreligiösen und interkulturellen Dialog beitragen, bewerben Sie sich bitte auf eine der unten angeführten offenen Stellen.
Bitte beachten Sie, dass nur Bewerberinnen und Bewerber, die in die engere Wahl kommen, von unserem Personalteam kontaktiert werden.
KAICIIDs E-Learning- und Online-Ressourcen bestehen aus virtuellen Kursen, in denen Religionsführerinnen und -führer und Dialogfachleute unter anderem zu den Zielen für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen, zur Verhinderung von Hassrede und zum Einsatz des interreligiösen Dialogs zur Stärkung von Frieden, Versöhnung und sozialem Zusammenhalt geschult werden. KAICIID organisiert außerdem regelmäßig Webinare zu Themen, die sich mit aktuellen globalen Herausforderungen befassen. Unsere globale Plattform für Vernetzung und Wissensaustausch, Connect2Dialogue, bietet die Möglichkeit, Partnerinnen und Partner zu finden, bewährte Praktiken auszutauschen und Finanzmittel und Ressourcen für Gemeinschaftsprojekte zu finden.
KAICIID veranstaltet regelmäßig lokale Workshops, regionale Konferenzen, Webinare und globale Foren, um weltweites Engagement anzuregen und Lösungen für die großen Herausforderungen unserer Zeit zu finden. Durch kleine, gezielte Veranstaltungen und größere öffentliche Versammlungen bauen wir Verbindungen zwischen religiösen Akteurinnen und Akteuren, politischen Entscheidungsträgerinnen und -trägern und Dialogfachleuten auf.
Muslim Jewish Leadership Council (MJLC)
Der Muslim Jewish Leadership Council (MJLC) wurde gegründet, um Vorurteilen, Desinformation, Angriffen und Gewalt gegen Menschen, die ihren Glauben praktizieren, entgegenzuwirken. Er bringt Akteurinnen und Akteure aus den muslimischen und jüdischen Gemeinschaften Europas zusammen. Diese sind zu gleichen Teilen im Rat vertreten, um gegen die zunehmende Islamophobie und Antisemitismus vorzugehen und über die Politik im Bereich der Religions- und Glaubensfreiheit zu beraten. Ziel des MJLC ist es, die Beziehungen zwischen den europäischen muslimischen und jüdischen Gemeinschaften zu verbessern und ihre Position zu stärken, wenn sie sich gemeinsam dafür einsetzen, dass die Rechte von Minderheiten von den europäischen Regierungsverantwortlichen respektiert werden.
Als einzige zwischenstaatliche Organisation mit einem alleinigen Mandat zur Förderung des interreligiösen Dialogs sah KAICIID im MJLC eine einzigartige Möglichkeit, eine wichtige Lücke in den Beziehungen zwischen den Religionsgemeinschaften in Europa zu schließen. Das Dialogzentrum hat den Rat seit seinen Anfängen im Jahr 2015 unterstützt und Kompetenzen vermittelt.
Im Rahmen des MJLC, der 2018 offiziell als NGO mit Sitz in Österreich etabliert wurde, arbeiten muslimische und jüdische Führungspersönlichkeiten zusammen, um starke Gemeinschaften aufzubauen und Religionsfreiheit und Pluralismus in Europa zu schützen.
Auf lokalen Dialogplattformen oder im Rahmen hochrangiger Treffen – KAICIID setzt sich dafür ein, dass Vertreterinnen und Vertreter aller Religionen, Traditionen, Kulturen, Identitäten und Hintergründe an einem Tisch Platz finden. Wir fördern die Zusammenarbeit zwischen politischen Entscheidungsträgerinnen und ‑trägern und religiösen Führerinnen und Führern. Wir wissen, dass wir Ungleichheiten und Probleme, die Gleichberechtigung und nachhaltige Entwicklung behindern, verringern können, indem wir zusammenarbeiten. Wir sind der Überzeugung, dass wir Konflikte und Spaltungen überwinden können, wenn wir verschiedene Gemeinschaften durch interreligiösen und interkulturellen Dialog zusammenbringen. Ein gutes Verhältnis zu den Mitmenschen, gegenseitiger Respekt für diejenigen, die anders sind als wir, und die Bildung nachhaltiger Partnerschaften – so bauen wir starke Gemeinschaften auf, die auf Frieden und Gerechtigkeit für alle basieren.
Wir bieten allen, die sich für den interreligiösen Dialog interessieren, die Möglichkeit, die nötigen Kompetenzen dafür zu erlangen. Das gilt insbesondere für jene Menschen, die vom Einsatz des Dialogs in ihrer Arbeit profitieren könnten, sowohl auf individueller als auch auf institutioneller Ebene. Religiöse Führerinnen und Führer sowie religiöse Einrichtungen stehen oft an vorderster Front bei globalen Krisen, wenn es darum geht, den Frieden zu wahren, für gegenseitigen Respekt einzutreten und humanitäre Hilfe zu leisten. Viele von ihnen benötigen zusätzliche Ressourcen und sind an einer Weiterbildung in interreligiösem Dialog interessiert. Wir tragen auch zur Institutionalisierung des Dialogs auf höchster Regierungsebene bei, indem wir politische Empfehlungen aussprechen und politische Entscheidungsträgerinnen und ‑träger darin schulen, mit den Glaubensgemeinschaften in den Bereichen nachhaltige Entwicklung, Frieden und sozialer Zusammenhalt zusammenzuarbeiten.
KAICIID hat sich zum Ziel gesetzt, die transformative Kraft des Dialogs in jeden Winkel der Welt zu tragen. An Orten, die von Diskriminierung und Konflikten zerrissen sind, erkennen wir, dass es oft religiöse Persönlichkeiten und glaubensbasierte Organisationen sind, die als vertrauenswürdige Vermittlerinnen und Botschafter des Friedens dienen. Im Rahmen unserer Programme in Afrika, der arabischen Region, Asien und Europa veranstalten wir Schulungen und Workshops, in denen wir bewusst gegnerische Parteien an einen Tisch bringen, um sie dabei zu unterstützen, einen Dialog über Unterschiede hinweg zu führen und gemeinsame Werte zu finden. Unsere lokalen Plattformen und Netzwerke bieten auch Möglichkeiten der Zusammenarbeit, des Wissensaustauschs und der Beschaffung von Ressourcen sowie Schulungen zur Förderung des Dialogs. Wir sind davon überzeugt, dass wir gemeinsam viel mehr erreichen können.