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- Friedensförderung steht im Mittelpunkt des nächsten Webinars „Women's Voices“
Das dritte Webinar der KAICIID-Reihe „Women's Voices“ (Die Stimmen der Frauen) befasst sich mit der wichtigen Rolle von Frauen in globalen Friedensinitiativen.
Das Webinar wurde in Zusammenarbeit mit Tanenbaum konzipiert, einer Organisation, die sich weltweit für die religiöse Friedensförderung einsetzt. Es beleuchtet die herausragende Position, die Frauen bei Projekten zur Friedenssicherung und Konfliktlösung einnehmen.
Das Webinar, an dem ein interreligiöses Gremium aus Expertinnen und Interessenvertretern teilnimmt, ist das dritte in der Reihe „Women's Voices“ des Dialogzentrums. Dabei handelt es sich um eine Sammlung virtueller Diskussionen, die sich mit der Rolle von Frauen in politischen Prozessen befassen und mit der Frage, wie glaubensbasierte Organisationen die Bedeutung der Partizipation von Frauen verstärken können.
Ohne Frauen ist kein Frieden möglich
Das Webinar mit dem Titel „Die Stimmen der Frauen als Mittel zum Frieden“ findet am 29. September 2022 statt, wenige Tage nach dem Internationalen Tag des Friedens.
Es ist allgemein bekannt, dass Frauen und Mädchen von gewaltsamen Konflikten unverhältnismäßig stark betroffen sind, sowohl im Hinblick auf ihre persönliche Sicherheit als auch auf die Diskriminierung und Ungleichheit, der sie ausgesetzt sind. Weniger bekannt ist die entscheidende Rolle, die Frauen bei der Friedensbildung spielen, und ihr maßgeblicher Beitrag zu dauerhafter Stabilität, wenn sie an Verhandlungen nach Konflikten beteiligt sind.
Das aktuelle Webinar beleuchtet die Stärke von Friedensstifterinnen aus einer interreligiösen Perspektive und lässt Frauen zu Wort kommen, die sich mit religiösem Aktivismus für den Frieden einsetzen.
In der virtuellen Diskussion werden verschiedene zentrale Fragen erörtert, zum Beispiel, wie der Glaube Frauen dazu motivieren kann, sich in der Friedensarbeit zu engagieren, welchen Beitrag gläubige Frauen zur Beendigung von Konflikten leisten können und wie die Herausforderungen, mit denen Friedensstifterinnen konfrontiert sind, bewältigt werden können.
„Ich freue mich auf die Kraft und Inspiration, die von dem Webinar ausgehen werden“, sagt Elizabeth Perks, Programm-Managerin bei KAICIID und verantwortlich für die Webinar-Reihe.
„Frauen leiten und fördern viele interreligiöse und interkulturelle Initiativen und Projekte, die sich aus verschiedenen Blickwinkeln und auf unterschiedlichen Ebenen positiv auf andere Frauen und damit auf die Welt auswirken können.“
Die entscheidende Rolle der Frauen ist die Nachhaltigkeit
Die Reihe „Women's Voices“ wurde mit dem Webinar „Die Stimmen der Frauen für eine nachhaltige Zukunft“ eröffnet, das im Rahmen der Feierlichkeiten zum diesjährigen Internationalen Frauentag veranstaltet wurde. Die virtuelle Diskussion konzentrierte sich auf die zentrale Rolle, die Frauen bei der Anpassung an den Klimawandel, bei der Eindämmung des Klimawandels und bei den weltweiten Strategien zu seiner Bekämpfung spielen.
An der Diskussionsrunde, die am 24. März 2022 stattfand, nahmen zahlreiche Führungspersönlichkeiten aus dem Bereich der Frauenförderung teil, darunter: Dr. Mary Evelyn Tucker, Co-Direktorin des „Forums für Religion und Ökologie“ an der Universität Yale; Elder Justina Ngwobia, Geschäftsführerin der „Nigerianischen Bewegung für Gerechtigkeit, Frieden und Versöhnung“; Bani Dugal, Vertreterin der Internationalen Gemeinschaft der Bahá'í bei den Vereinten Nationen; Heidi Rautionmaa, interreligiöse Bildungsexpertin; Kiran Bali, Vorsitzende der United Religions Initiative; und Tin Ma Ma Htet, Geschäftsführerin der Sayarma-Stiftung in Myanmar.
Basierend auf ihrem umfassenden Wissen und ihren einzigartigen Erfahrungen reflektierten die Sprecherinnen darüber, wie Religion dabei helfen kann, Hindernisse für die Mitwirkung von Frauen zu überwinden, und wie glaubensbasierte Initiativen dazu beitragen können, das Engagement von Frauen im Bereich der Nachhaltigkeit zu fördern.
Während des Webinars ergab eine Befragung der Teilnehmerinnen, dass die größten Hindernisse in diesem Bereich die anhaltenden patriarchalen Machtverhältnisse sowie Probleme bei der Finanzierung sind. Die meisten Befragten kamen auch zu dem Schluss, dass der Glaube zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen kann, indem er Klarheit schafft.
„Wenn Frauen erfolgreich sind, gedeiht auch der Fortschritt. Das wirkt sich positiv auf die Umwelt künftiger Generationen aus“, sagte Kiran Bali im Rahmen der virtuellen Zusammenkunft.
Die Beteiligung von Frauen am Schutz des kulturellen Erbes
Das zweite Webinar der Reihe, „Die Vergangenheit bewahren, um die Zukunft zu stärken“ fand anlässlich des Internationalen Tags der Denkmäler und Stätten, auch Welterbetag, statt. Das virtuelle Treffen am 26. April 2022 befasste sich mit den weltweiten Bemühungen zur Stärkung der Rolle der Frau durch die Erhaltung heiliger Stätten und des kulturellen Erbes.
Es hat sich gezeigt, dass Projekte zum Erhalt von Denkmälern, an denen Frauen und Mädchen beteiligt sind, eine längere Bestandsdauer haben als solche, an denen nur Männer mitwirken. Um dies zu diskutieren, brachte KAICIID eine Gruppe von Führungspersönlichkeiten, Fellows sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen. Darunter waren: Zon Vanel, Dozentin an der Christlichen Universität Satya Wacana; Swadeka Ahsun, interreligiöse Expertin und Beirätin des Weltkongresses der Religionen; Grandmother Marie-Josée Tardiff, Mitbegründerin der Dominique Rankin Stiftung und von Kina8at (Organisationen, die sich mit dem kulturellen Erbe der indigenen Völker befassen); und Lantana Abdullahi, eine erfahrene ehrenamtliche Expertin für Friedensförderung in Nigeria.
Die Teilnehmerinnen erörterten aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie religiöse Führerinnen und Führer die Beteiligung von Frauen an Projekten zur Erhaltung des kulturellen Erbes fördern können und warum dies so wichtig ist. In einer Umfrage während des Seminars waren sich die Teilnehmerinnen einig, dass Frauen beim Schutz des kulturellen Erbes und heiliger Stätten Widerstandsfähigkeit, Führungsqualitäten und Sorgfalt einbringen können. Und dass dieser Schutz die weibliche Selbstbestimmung stärken kann, indem er ihnen ein Gefühl von Zugehörigkeit, Verantwortung und Würde vermittelt.
„Frauen müssen die kollektive weibliche Vernachlässigung gemeinsam beenden und sich zusammenschließen, um mehr Harmonie in diese Welt zu bringen“, sagte eine Teilnehmerin. „Wir müssen auch den Männern helfen, ihrem Herzen zu folgen und ihnen beibringen, wie sie in dieser Welt besser agieren können.“
Gewalt gegen Frauen beenden
Im November wird die vierte Ausgabe der Reihe „Women's Voices“ mit dem Titel „Die Stimmen der Frauen für eine Zukunft ohne Gewalt“ in Verbindung mit dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen und der Kampagne der Vereinten Nationen „Orange the World“ stattfinden.
Nach Angaben von UN Women hatten bis September 2020 fast zwei Drittel aller Länder Maßnahmen ergriffen, um die Versorgung von Frauen, die Gewalt erlebt haben, während der globalen Pandemie zu verbessern. Aber nur ein Viertel hat diese Maßnahmen in ihre Aktionspläne gegen das Coronavirus aufgenommen. Weniger als 40 Prozent der Frauen, die Gewalt erfahren haben, nehmen irgendeine Art von Hilfe in Anspruch. Das Webinar im November wird sich mit diesen wichtigen Fragen befassen und dabei die Erkenntnisse und Erfahrungen der geladenen Expertinnen und Experten einbeziehen.
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