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Im Herzen von New York: KAICIIDs richtungsweisende Woche bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen
Der September war geprägt von Diskussionen, Beratungen und Entscheidungen inmitten der hoch aufragenden Gebäude am Hauptsitz der Vereinten Nationen in New York. Die Generalversammlung der Vereinten Nationen fand vom 18. bis 23. September statt und war geprägt von einer Vielzahl an Aktivitäten, die der Förderung der globalen Entwicklung gewidmet waren. Das Internationale Dialogzentrum KAICIID war vor Ort und verdeutlichte sein großes Engagement für die Förderung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) und die Vertiefung des interreligiösen Dialogs.
Teilnahme am Aktionswochenende für die SDGs
Vor der Generalversammlung hatte der UN-Generalsekretär zu einem SDG-Aktionswochenende eingeladen, um eine Plattform für Interessenvertreterinnen und -vertreter, UN-Einrichtungen und Mitgliedstaaten zu schaffen. Diese sollten zusammenkommen und verbindliche Zusagen treffen, um die Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele bis zum Jahr 2030 zu ermöglichen.
Das Wochenende bestand aus zwei zentralen Teilen. Zum einen aus dem SDG-Mobilisierungstag, an dem verschiedene Branchen zusammenkamen, um einen richtungsweisenden SDG-Gipfel und die hochrangig besetzte UN-Generalversammlung zu unterstützen. Zum anderen aus dem SDG-Beschleunigungstag, der sich in erster Linie auf die UN-Initiativen mit hoher Breitenwirkung konzentrierte. Die aktive Beteiligung und die Dynamik, die von der Zivilgesellschaft, dem Privatsektor, der Jugend, der Wissenschaft und den Kommunalverwaltungen ausging, waren entscheidend für den Erfolg des Gipfels und der daraus resultierenden Maßnahmen.
KAICIID richtet hochkarätige Veranstaltung auf dem SDG-Gipfel aus
Am 18. September war KAICIID Mitveranstalter einer hochrangig besetzten Veranstaltung mit dem Titel „Inspirationen für Glaube, Hoffnung und transformative Maßnahmen, um den Prozess zur Erreichung der Nachhaltigkeitsziele zu beschleunigen“, die am Sitz der Internationalen Gemeinschaft der Bahai stattfand. Dieses wichtige Treffen fand im Rahmen der „Trilateralen Partnerschaft regionaler glaubensbasierter Netzwerke für die SDGs“, der „Initiative afrikanischer Glaubensführer für die SDGs“ (AFLI), der „Pazifischen glaubensbasierten Koalition für nachhaltige Entwicklung“ (APFC) und der „Interreligiösen Allianz für die Agenda 2030 in Lateinamerika und der Karibik“ statt.
Die Veranstaltung beleuchtete die Rolle des Glaubens bei der Erreichung der SDGs. Zwei angesehene KAICIID Fellows nahmen daran teil und unterstrichen die tiefgreifende Bedeutung des Glaubens für die nachhaltige Entwicklung. Schwester Agatha Ogochukwu Chikelue, Fellow Alumni des Internationalen Dialogzentrums (KAICIID) und Geschäftsführerin der Kardinal Onaiyekan Stiftung für Frieden, merkte treffend an: „Wir sind zuversichtlich, die SDGs in Afrika zu erreichen, wenn Organisationen wie KAICIID uns unterstützen.“
Pastor Jose Piñero, ein weiterer anerkannter Absolvent des KAICIID Fellows-Programms und Direktor für Glaube und Entwicklung bei World Vision Venezuela, schloss sich den Worten Ogochukwu Chikelues an. Er betonte, dass „der Glaube uns ermutigt, gemeinsam für die Bedürftigsten zu arbeiten“. Diese Aussagen, die auf Erfahrungen und Überzeugungen beruhen, ebneten den Weg für weitere aufschlussreiche Diskussionen über das transformative Potenzial des Glaubens.
Nebenveranstaltung der UN-Generalversammlung über innovative Friedensförderung und ein Preis für Menschenwürde
Am 20. September nahm die KAICIID-Delegation an einer hochrangigen Nebenveranstaltung der UN-Generalversammlung teil. Die Veranstaltung trug den Titel „Innovative Friedenskonsolidierung zur Förderung der Menschenrechte“ und wurde am Sitz der Internationalen Gemeinschaft der Bahai ausgerichtet. Die Veranstaltung war geprägt von der herausragenden Rolle der Sonderberichterstatterin für Religions- und Glaubensfreiheit, Nazila Ghanea, Professorin für Internationale Menschenrechte an der Universität Oxford. Sie hat einen beeindruckenden Beitrag zur Förderung und zum Schutz des Rechts auf Meinungs-, Gewissens- und Glaubensfreiheit geleistet.
Am selben Tag nahm die KAICIID-Delegation an der Verleihung des American Jewish Committee's Human Dignity Award teil, um Seine Exzellenz Shaykh Abdallah Bin Bayyah, den Präsidenten des Abu Dhabi Forums für Frieden und Vorsitzenden des Rates für Islamisches Recht der Vereinigten Arabischen Emirate zu ehren. Mit dieser Auszeichnung würdigte das American Jewish Committee Shaykh Bin Bayyahs „unermüdlichen Einsatz für die Gewährleistung, dass Religionen zu Frieden und menschlichem Gedeihen beitragen und nicht zu Gewalt und Hass“.
KAICIID schloss sich den Glückwünschen an Bin Bayyah für seinen unermüdlichen Einsatz zur Förderung von Frieden und Dialog und seine Arbeit mit dem Abu Dhabi Forum für Frieden an.
„Herzlichen Glückwunsch an Seine Exzellenz Shaykh Abdallah Bin Bayyah zur Verleihung des American Jewish Committee's Human Dignity Award. Sein Engagement für die Förderung von Frieden und Dialog und seine wichtigen Beiträge im Rahmen des Abu Dhabi Forum für Frieden sind eine Inspiration für uns alle. Wir schätzen seine Leistungen und freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit für eine friedliche und harmonische Zukunft“, so Dr. Zuhair Alharthi, Generalsekretär des Internationalen Dialogzentrums KAICIID.
Das Kofi Annan Faith Briefing
KAICIID ist seit dem Jahr 2018 stolzes Mitglied des Multireligiösen Beirat der Vereinten Nationen (UN Multi-Faith Advisory Council, MFAC). Regelmäßig unterstützt KAICIID die Organisation des Kofi Annan Faith Briefings, das dieses Jahr am 21. September stattfand. Das Internationale Dialogzentrum leistete einen wichtigen Beitrag zur Gestaltung und Planung der Veranstaltung in der Arbeitsgruppe für Multilateralismus. Das jährlich stattfindende Kofi Annan Faith Briefing bietet eine kontinuierliche Plattform für wichtige zwischenstaatliche Ereignisse, bei der
Expertinnen und Experten sprechen, die sich mit Religion und damit zusammenhängenden Themen befassen, um über die Entwicklungen im UN-System zu informieren und Erkenntnisse daraus zu gewinnen.
Der Schwerpunkt der Veranstaltung lag auf der Frage, wie religiöse Organisationen sich mit UN-Organisationen zusammenschließen, um die SDGs voranzubringen. Die Veranstaltung war ein Zeugnis für die Kraft des Glaubens als Motor des globalen Wandels. Dr. Mohamed Elsanousi, Geschäftsführer des Netzwerks für religiöse und traditionelle Friedensstifter und Co-Vorsitzender des Multireligiösen Beirats, brachte dies treffend auf den Punkt: „Frieden ist nachhaltiger, wenn er von den Menschen vor Ort getragen wird.“
Die Plattformen, die der Multireligiöse Beirat der Vereinten Nationen und Initiativen wie die „Kofi Annan Briefings“ darstellen, verstärken die Stimmen der Glaubensgemeinschaften und bekräftigen unsere gemeinsame Mission für eine harmonische und nachhaltige Zukunft. Diese gemeinsamen Bemühungen unterstreichen die Bedeutung von Dialog und Partnerschaft auf unserem Weg zur Erreichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung. Botschaft von Dr. Zuhair Alharthi, Generalsekretär des Internationalen Dialogzentrums.
Hochrangiges Treffen der Freundesgruppe der Allianz der Zivilisationen der Vereinten Nationen (UNAOC)
Am selben Tag fand ein weiteres wichtiges Treffen statt, bei dem die zentrale Rolle des interkulturellen und interreligiösen Dialogs als Beitrag zu einer friedlichen und nachhaltigen Welt im Mittelpunkt stand. Auf dem hochrangigen Treffen der Freundesgruppe der UN-Allianz der Zivilisationen informierte Miguel Ángel Moratino, Untergeneralsekretär und Hoher Vertreter der Vereinten Nationen, über die Arbeit der UNAOC, die institutionellen Entwicklungen, die Programme und die Fortschritte, die im Rahmen verschiedener Initiativen und Mandate in den Jahren 2022 bis 2023 erzielt wurden.
Die Gespräche der Freundesgruppe umfassten sehr vielfältige Themen – von der Heiligkeit und dem Schutz religiöser Stätten bis hin zur Stärkung der Brücken des interreligiösen Dialogs. Besondere Aufmerksamkeit widmeten einige Mitglieder dem Mehrwert der Kartierung heiliger Stätten und der Verbesserung des politischen Rahmens zum Schutz heiliger Bücher. Darüber hinaus drehte sich die Diskussion um die zentrale Rolle, die Frauen und Jugendliche bei der Friedensbildung spielen können; um die Notwendigkeit, Hassrede zu bekämpfen, und um die Verknüpfung dieser Themen mit dem umfassenderen Thema der Menschenrechte, die alle im Mittelpunkt von KAICIIDs Mission stehen.
In den Beratungen und Diskussionen während dieser Woche kam die Überzeugung zum Ausdruck, dass interkultureller und interreligiöser Dialog und gemeinsames Handeln auf dem Weg zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele unverzichtbar sind. Die Teilnahme von KAICIID war ein Beispiel für das unermüdliche Engagement der Organisation für die Förderung des Friedens und der globalen Verständigung. Sie unterstreicht die unschätzbare Rolle, die glaubensbasierte Organisationen bei den weltweiten Bemühungen um eine nachhaltige, friedliche und inklusive Entwicklung spielen. KAICIID blickt mit großer Vorfreude dem „Zukunftsgipfel“ entgegen, der im September 2024 stattfinden wird.