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Frieden fördern durch Dialog: KAICIIDs Initiative im Norden Mosambiks
Religiöse Spaltungen überwinden, um Stabilität zu gewährleisten
In einer Welt, in der religiöse und kulturelle Unterschiede oft zu Konflikten führen, sticht das Internationale Dialogzentrum KAICIID als zwischenstaatliche Organisation, die sich für die Überwindung von Gräben einsetzt, hervor. Seine einzigartige duale Führungsstruktur umfasst einen aus Staaten bestehenden Rat der Vertragsparteien und ein aus religiösen Führerinnen und Führern bestehendes Direktorium. KAICIID arbeitet unter der Patronanz von Österreich, Saudi-Arabien und dem Heiligen Stuhl. Diese Mischung aus politischer und religiöser Führung gewährleistet, dass die Programme unabhängig und breit angelegt sind.
Regionaler Schwerpunkt: Afrika und darüber hinaus
In Regionen, die von Diskriminierung und Konflikten gezeichnet sind, sind religiöse Führungspersönlichkeiten und glaubensbasierte Organisationen oft die vertrauenswürdigsten Vermittler. Die Arbeit von KAICIID in Afrika, der arabischen Welt, Asien und Europa umfasst Schulungen und Workshops, die den Dialog zwischen gegnerischen Parteien erleichtern sollen. Ziel dieser Bemühungen ist es, eine gemeinsame Basis und verbindende Werte zu finden. Der Norden Mosambiks, insbesondere die Provinz Cabo Delgado, ist ein Beispiel für die Herausforderungen, die KAICIID zu bewältigen versucht. Reich an natürlichen Ressourcen, aber geplagt von Armut und politischer Marginalisierung, ist diese Region zu einem Einfallstor für Gewalt geworden. Seit dem Jahr 2017 lassen aufständische Gruppen die Spannungen eskalieren, was zu zahlreichen Vertreibungen und Todesopfern geführt hat. Der Konflikt hat weitreichende regionale Auswirkungen, die die Sicherheit im östlichen und südlichen Afrika beeinträchtigen und wichtige Wirtschaftsprojekte zum Stillstand bringen.
Die Rolle von KAICIID: Gräben überwinden
In Anbetracht der Dringlichkeit der Situation hat KAICIID Initiativen zur Förderung des inner- und interreligiösen Dialogs in Mosambik gestartet. Dazu gehört die Zusammenarbeit mit der Afrikanischen Union und anderen lokalen Akteuren, um das Verständnis und die Zusammenarbeit zwischen christlichen, muslimischen und traditionellen Führungspersönlichkeiten der Gemeinschaften zu fördern. Ziel der KAICIID-Initiative in Mosambik ist es, die Kraft des interreligiösen Dialogs (IRD) als Instrument zur Konfliktprävention und -lösung zu nutzen. Dazu gehört die Sensibilisierung der wichtigsten Akteure in Cabo Delgado für die Bedeutung des Dialogs zwischen den Religionen, die Gründung von interreligiösen Friedenskomitees zur Konfliktfrühwarnung und -bewältigung sowie die Gewährleistung der Zweckmäßigkeit und Kontextualisierung dieser Bemühungen für die Bedürfnisse der Region.
Ein zentraler Bestandteil dieser Initiative ist die Durchführung einer zweitägigen Veranstaltung zur Bewusstseinsbildung in Cabo Delgado, die von 29. bis 30. November 2023 stattfand. Ziel dieser Veranstaltung ist es, die Beteiligten für die Bedeutung des interreligiösen Dialogs für die Konfliktbewältigung zu sensibilisieren und wichtige lokale religiöse Führerinnen und Führer, Jugendliche und Frauen in das Projekt einzubeziehen. Ein Aktionsplan für die Schaffung und das Funktionieren von interreligiösen Friedenskomitees (IPC) ist ebenfalls ein wichtiges Ergebnis.
An diesem Projekt arbeiten KAICIID, das Interreligiöse Dialogforum der Afrikanischen Union (AU-IFDF), der Interreligiöse Rat von Mosambik und andere lokale und internationale Partner zusammen. Die Gesamtafrikanische Kirchenkonferenz (AACC), vertreten durch den Rat der Kirchen in Mosambik, ist an der Bereitstellung technischer Unterstützung beteiligt.
Ein Weg zum Frieden
Die Situation im Norden Mosambiks ist komplex und mit vielen Herausforderungen behaftet. Die Initiative von KAICIID ist jedoch ein Hoffnungsschimmer, denn sie nutzt die Kraft des Dialogs, um tief sitzende Probleme anzugehen. Indem sie verschiedene religiöse und kommunale Führungskräfte zusammenbringt, will die Organisation einen nachhaltigen Frieden fördern, der auf gegenseitigem Verständnis und Respekt beruht. Dieser Ansatz befasst sich nicht nur mit den unmittelbaren Problemen in Cabo Delgado, sondern schafft auch einen Vorbildcharakter für Konfliktlösungsbemühungen in der Region.