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- Stellungnahme des KAICIID zum heutigen parlamentarischen Entschließungsantrag
Mit Besorgnis haben wir vom heutigen parlamentarischen Entschließungsantrag erfahren. KAICIID steht zu seinen Leistungen bei der Förderung des Dialogs weltweit. An diesen Leistungen sollte es gemessen werden.
KAICIID ist eine zwischenstaatliche Organisation deren Auftrag und Mission aus ihrem internationalen Gründungsabkommen abgeleitet wird, welches von den Mitgliedsstaaten (den Regierungen Österreichs, Spaniens und Saudi-Arabiens, sowie dem Heiligen Stuhl als beobachtendem Gründungsmitglied) unterzeichnet wurde. Die Aktivitäten des KAICIID können folglich nicht mit einem einzelnen Staat verknüpft werden.
Der internationale und interreligiöse Charakter des Zentrums manifestiert sich auf allen Ebenen – von der Zusammensetzung der Mitgliedsstaaten, des Sekretariats, des Direktoriums bis hin zu jener des Ratgeberforums. Zusammen stehen all diese Stakeholder für ein Programm des globalen Dialogs und des kulturellen Austauschs, das religiöse Vielfalt verkörpert, insbesondere in jenen Teilen der Welt, die durch notorische Instabilität geprägt sind, wie Nigeria, Myanmar, der Zentralafrikanischen Republik oder dem Nahen Osten.
Als Einrichtung mit zwischenstaatlichem Charakter ist es KAICIID nicht möglich, einen bestimmten Staat zu vertreten oder die inneren Angelegenheiten eines bestimmten Staates zu kommentieren, auch wenn KAICIID das Schaffen von Räumen für interreligiösen Dialog, Meinungsbildung und politischer Gestaltung, sowie die Schaffung einer Sensibilität diesbezüglich, als Teil seiner Aufgaben sieht.
KAICIID möchte an seinen Leistungen beurteilt werden – an den vielen Menschen, die es weltweit im interreligiösen und interkulturellen Dialog ausgebildet hat, an den zahlreichen Stunden Arbeit die es in von Instabilität geprägten Regionen für Aussöhnung und Verständigung investiert hat, an den „Open Source“ Materialien die es zur Verfügung gestellt hat, um diese Bemühungen zu unterstützen, und schlussendlich an seinem Status als unabhängiger Mediator und Organisator, der Regierungen, zwischenstaatlichen Einrichtungen, zivilgesellschaftlichen Gruppen und NGOs dabei hilft, den interreligiösen Dialog als probates Mittel zur Erreichung von sozialer Stabilität und Wohlstand zu sehen.
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