KAICIID ist bestrebt, seine globale Präsenz zu verstärken und seine Mission der Förderung des interkulturellen und interreligiösen Dialogs voranzutreiben. Der Generalsekretär des Dialogzentrums, Dr. Zuhair Alharthi, begab sich auf offizielle Mission zur Hochrangigen Woche der Generalversammlung der Vereinten Nationen (UNGA), die vom 23. bis 28. September 2024 in New York stattfand. Diese Mission ist Teil der laufenden Bemühungen von KAICIID, seine Mitgliedschaft im Rat der Vertragsparteien zu erweitern und den Beobachterstatus bei der Generalversammlung der Vereinten Nationen anzustreben. Dies ist ein wichtiger strategischer Schritt, um auf der globalen Bühne stärker Fuß zu fassen.
Die Reise nach New York während der Hochrangigen Woche der Generalversammlung der Vereinten Nationen erfolgt zu einem entscheidenden Zeitpunkt. Die Vereinten Nationen haben ihren bahnbrechenden Pakt für die Zukunft verabschiedet, der auf dem Zukunftsgipfel bekräftigt wurde. Diese historische Vereinbarung zielt darauf ab, Rahmenwerke wie die UN-Charta, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte, die Agenda 2030 und das Pariser Abkommen mit neuen Initiativen wie dem Global Digital Compact und der Erklärung über künftige Generationen zu ergänzen. Diese Entwicklungen markieren einen bedeutenden Schritt im Engagement der UNO für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft und stehen im Einklang mit KAICIIDs Vision, Frieden durch Dialog zu fördern.
Aus diesem Grund war KAICIID Mitinitiator einer Sonderveranstaltung auf dem Zukunftsgipfel, die unter dem Motto stand: „Überlegungen zum interreligiösen Imperativ für den Pakt für die Zukunft und Multilateralismus auf der Grundlage von Mitmenschlichkeit“ am Montag, den 23. September in New York. Die Veranstaltung wurde von der Trilateralen Partnerschaft regionaler glaubensbasierter Netzwerke für die SDGs und in Partnerschaft mit Religions for Peace, Arigatou International und World Vision organisiert.
Im Rahmen seiner Reise nahm Dr. Alharthi an dem Hochrangigen Treffen der Freundesgruppe der Allianz der Zivilisationen der Vereinten Nationen (UNAOC) teil, bei der KAICIID seit dem Jahr 2019 aktiv mitwirkt. Er lobte die Bemühungen der UNAOC zur Förderung des interkulturellen und interzivilisatorischen Dialogs, die Führung des UN-Untergeneralsekretärs Miguel Ángel Moratinos und das unerschütterliche Engagement der Unterstützer. Das Treffen bot auch eine Plattform für die Präsentation des UNAOC-Aktionsplans für den Zeitraum 2024 bis 2026 sowie für Gespräche über das bevorstehende 10. Globale UNAOC-Forum, das im November 2024 in Cascais, Portugal, stattfinden wird. Am Rande der Veranstaltung führte Generalsekretär Alharthi Gespräche mit Vertretern internationaler Organisationen und ständiger Missionen. Dabei ging es um den Ausbau hochrangiger und programmatischer Beziehungen sowie um die Erneuerung oder den Abschluss neuer formeller Kooperationsabkommen mit den Vereinten Nationen.
KAICIID nahm auch aktiv an zwei wichtigen Nebenveranstaltungen während der UNGA-Woche teil und stellte damit seine führende Rolle im glaubensbasierten Dialog und sein Engagement für globale Themen unter Beweis.
Am 25. September nahm KAICIID an der Begleitveranstaltung mit dem Titel „Glaube, Ethik und Künstliche Intelligenz: Die Zukunft des globalen Friedens gestalten“ teil. Die Veranstaltung wurde vom Multi-Faith Advisory Council der UN Interagency Taskforce on Religion and Sustainable Development organisiert. Untersucht wurden die Schnittmengen zwischen künstlicher Intelligenz und Religion. Dabei wurde die Notwendigkeit von Ansätzen unter Beteiligung verschiedener Interessengruppen bei der Entwicklung ethischer Rahmenbedingungen für künstliche Intelligenz betont. Hochkarätige Rednerinnen und Redner, darunter Zeshan Zafar, Geschäftsführer des Abu Dhabi Forum for Peace, hoben die laufenden globalen Bemühungen hervor, technologische Fortschritte in den Dienst des Friedens zu stellen, wie sie von der Renaissance Foundation des Vatikans und dem Römischen Aufruf zur KI-Ethik der abrahamitischen Religionen vorgestellt wurden.
Am folgenden Tag nahm die KAICIID an der Veranstaltung „Glaube an Wiederherstellung: Religiöse Arbeit und Interessenvertretung im Rahmen der Rio-Konventionen“ teil. Diese wurde von einer Allianz aus religiösen Organisationen und internationalen Gremien, darunter das Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Bekämpfung der Wüstenbildung (UNCCD) und die Globale Landinitiative der G20, ausgerichtet. Ziel der Veranstaltung war es, in Vorbereitung auf die bevorstehende UNCCD COP16 in Riad in diesem Jahr Strategien für die Einbeziehung von glaubensbasierten Maßnahmen zur Wiederherstellung von Land und Ökosystemen zu entwickeln.
Diese Veranstaltungen boten nicht nur interessante Gespräche über wichtige globale Themen, sondern auch Gelegenheiten zum Networking, die KAICIID eine engere Zusammenarbeit mit verschiedenen Interessengruppen ermöglichten, darunter auch der Multireligiöse Beirat. Die Mission des Generalsekretärs legte erfolgreich den Grundstein für die Stärkung der Rolle von KAICIID innerhalb des UN-Systems und für die Förderung neuer Partnerschaften, die in den kommenden Jahren für die Verwirklichung der Ziele des Dialogzentrums von entscheidender Bedeutung sein werden. Durch sein Engagement auf den höchsten Ebenen des globalen Dialogs positioniert sich KAICIID weiterhin als wichtiger Akteur bei der Förderung von Frieden und Zusammenarbeit über Kulturen, Religionen und Regionen hinweg.