Glaube und Entwicklung verbinden – vom 27. bis 29. Februar 2024 war das Internationale Dialogzentrum KAICIID, ein wichtiger Akteur bei der Förderung des weltweiten interreligiösen und interkulturellen Dialogs, stolzer Gastgeber des jährlichen Führungstreffens der Internationalen Partnerschaft für Religion und nachhaltige Entwicklung (PaRD) in der pittoresken Stadt Lissabon. KAICIID vertrat als Co-Vorsitzender des Lenkungsausschusses die Interessen der multilateralen Organisation. Die Frühjahrstagung 2024 der PaRD war nicht nur richtungsweisend für die Zusammenarbeit in diesem Jahr, sondern auch ein Beweis für die kollektive Entschlossenheit, das Potenzial religiöser und glaubensbasierter Organisationen für die Verwirklichung der Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) nutzbar zu machen.
Im Mittelpunkt der Gespräche stand der Wille zur Zusammenarbeit und die gemeinsame Vision der knapp 170 Mitglieder von PaRD. Das Treffen, bei dem es sich in erster Linie um ein internes Führungstreffen handelte, war ein lebhaftes Forum für die Mitglieder des Lenkungsausschusses, die Leitungen der Projekt- sowie Arbeitsgruppen. Sie berieten über den operativen Plan von PaRD für das Jahr 2024, die Haushalts- und Finanzplanung und die Festlegung der wichtigsten Engagements und Initiativen für das kommende Jahr.
„Als internationaler Akteur setzt sich KAICIID für die Umsetzung der Ziele für nachhaltige Entwicklung und der Agenda 2030 ein, die Multi-Stakeholder-Partnerschaften inspiriert haben. Ein Beispiel für eine solche transformative Partnerschaft ist unsere Arbeit mit PaRD, die im Jahr 2016 begann. KAICIID ist derzeit Co-Vorsitzender des Lenkungsausschusses im Namen der Gruppe der multilateralen Organisationen und leistet einen aktiven Beitrag zu verschiedenen Arbeitsgruppen mit den Schwerpunkten Frauenförderung, Klima und Friedensförderung“, sagte Dr. Zuhair Alharthi, der Generalsekretär von KAICIID.
Khushwant Singh, Leiter des PaRD-Büros, fügte hinzu: „Das PaRD-Führungstreffen ist eine jährliche Tradition, die den inklusiven Charakter unserer Partnerschaft widerspiegelt. Eine Tradition, bei der wir kollegial und strategisch zwischen dem Lenkungsausschuss, den Verantwortlichen der Projektgruppen und Taskforces unsere wichtigsten Prioritäten für das laufende Jahr diskutieren. Ich danke unserem langjährigen Mitglied KAICIID für die Ausrichtung dieses erfolgreichen Treffens im wunderschönen Lissabon.“
Die Inhalte des Treffens waren umfassend und deckten ein breites Spektrum an Themen ab, von der Finanzplanung bis hin zur strategischen Entscheidungsfindung im Hinblick auf das jährliche Forum von PaRD. Die heterogene Zusammensetzung des Lenkungsausschusses mit Mitgliedern aus Regierungen, multilateralen Organisationen, der Wissenschaft und der Zivilgesellschaft, insbesondere religiösen und glaubensbasierten Akteuren, unterstrich den vielschichtigen Ansatz, den PaRD bei der Bewältigung von Entwicklungsherausforderungen verfolgt. Einer der Höhepunkte des Treffens war die Fokussierung auf thematische Arbeitsgruppen wie Gleichstellung der Geschlechter und Empowerment sowie SDG Nr. 16, bei denen KAICIID eine führende Rolle einnimmt, sowie Gesundheit und Wasser, Umwelt und Klimapolitik (WECARE). Diese Arbeitsgruppen sind von zentraler Bedeutung, um die Energie und die Ressourcen der Partnerschaft auf wichtige Bereiche der SDGs zu lenken. Die Leiterinnen und Leiter sowie die Arbeitsgruppen erörterten ihre jährlichen Arbeitsprogramme und legten damit den Grundstein für ein Jahr der konzertierten Aktionen und der gegenseitigen Unterstützung.
KAICIID veranstaltete zeitgleich mit dem Führungstreffen einen Empfang, bei dem die Besucherinnen und Besucher mit einflussreichen Akteuren in Lissabon ins Gespräch kamen. Darunter waren Mitglieder des PaRD-Lenkungsausschusses, Diplomatinnen und Diplomaten sowie religiöse Führer. Dieses Treffen diente als wichtige Plattform für die Anwesenden, um Einblicke in die Zusammenarbeit von KAICIID mit externen Einrichtungen wie PaRD zu erhalten und mit lokalen Interessenvertreterinnen und -vertretern in Kontakt zu treten, die an den Initiativen des Dialogzentrums interessiert sind.
Das Treffen der Führungskräfte schuf eine solide Grundlage für die Aktivitäten von PaRD im Jahr 2024, einschließlich des mit Spannung erwarteten Jahresforums, das in Verbindung mit dem Interreligiösen G20-Forum vom 19. bis 22. August in Brasilien stattfinden wird. Das kommende Forum stellt für PaRD eine bedeutende Gelegenheit dar, seine Mission auf einer globalen Bühne voranzutreiben und mit einem noch größeren Kreis von Interessenvertretern, einschließlich derer aus Lateinamerika, für eine gerechtere Welt und einen nachhaltigen Planeten einzutreten.
Die PaRD-Führung hat gemeinsam die prioritären Themen für das Jahr 2024 festgelegt, die die Zusammenarbeit der Partner im Laufe des Jahres leiten werden. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Krisenreaktion und -vorsorge, mit besonderem Augenmerk auf der Bekämpfung von Hunger, Pandemien und Konflikten.
Dieses thematische Rahmenwerk unterstreicht die Bedeutung eines strategischen religiösen Handelns und betont die entscheidende Rolle des lokalen Engagements für eine wirksame Krisenreaktion und -vorsorge. Darüber hinaus wird es die Zusammenarbeit zwischen den Arbeitsgruppen und Taskforces des PaRD unterstützen und Synergien zwischen Querschnittsthemen wie Gleichstellung der Geschlechter, Wohlbefinden und Gesundheit, Umweltschutz, Klimaschutz fördern. Außerdem wird es als Leitfaden für die Festlegung von Prioritäten und konkreten Aktivitäten im Rahmen der politischen Prozesse, einschließlich des Jahresforums, dienen.
Durch die Priorisierung dieser Themen und die Betonung von Zusammenarbeit und strategischem Engagement will PaRD seine Wirkung und Effektivität bei der Bewältigung dringender globaler Herausforderungen und der Förderung von nachhaltiger Entwicklung steigern.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten bei ihrer Abreise aus Lissabon nicht nur die Pläne und Verpflichtungen für das kommende Jahr im Gepäck, sondern auch den Geist der Zusammenarbeit, der das Frühjahrstreffen der Führungskräfte 2024 geprägt hat. Der Weg in die Zukunft ist klar: Glaube und nachhaltige Entwicklung sind auf dem Weg in eine bessere Zukunft für alle miteinander verwoben.
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